Der Klimawandel endet nicht morgen
Wir müssen lernen, mit den Folgen des Klimawandels zu leben. Auch andere Naturkatastrophen werden dies von uns fordern.
Die Hitze in diesem Jahr hat in Europa 100.000 Todesopfer gekostet. Der Klimawandel mag dabei die treibende Kraft gewesen sein, aber es ist unsere Schuld, dass es so viele Todesopfer gab. Vor der Hitze muss man sich schützen und viel trinken. Es kann auch helfen, wenn man mit Salzwasser gurgelt und als Nasenspray verwendet.
Auf den Philippinen sind die Temperaturen im Winter bei ca. 40°C, im Sommer bei ca. 50°C und dort hat man nicht so viele Hitzetote. Wir sind diese Temperaturen nur nicht gewöhnt und schützen uns davor zu wenig.
Dies ist aber nicht die einzige Gefahr, die uns immer wieder begleiten wird. Der Klimawandel wird, auch wenn wir heute weltweit aufhören fossile Brennstoffe zu verbrennen, uns noch über Jahre und Jahrzehnte begleiten.
Ca. 4 Milliarden Menschen müssen noch klimaneutral werden. Die Anzahl ist geschätzt, da ich davon ausgehe, dass alleine in China und Indien ca. 2,2 Milliarden Menschen noch leben wie im Mittelalter. Zudem gehe ich davon aus, dass weitere ca. 1,8 Milliarden Menschen entweder wie im Mittelalter oder bereits klimaneutral leben. Alle zusammen sind etwa 8 Milliarden Menschen. Was nur schwer nachvollziehbar ist, dass China den Umweg über Kohlekraftwerke macht. Es ist nur etwas teurer, direkt auf erneuerbare Energien zu setzen. Teuer wird es vermutlich nur bei den Windkrafträdern, weil China die Technologie dazu fehlen könnte.
Deutschland hat dann 2 % der Weltbevölkerung, die noch klimaneutral werden müssen und 2 % der Emissionen weltweit zu verantworten haben.
Sollten wir tatsächlich jetzt sofort weltweit auf fossile Brennstoffe verzichten, dann werden ca. 2 Milliarden Menschen sterben. Sie würden erfrieren oder verhungern. Verhungern ist dabei die größte Gefahr, weil fossile Brennstoffe den Transport und Kühlung von Lebensmitteln ermöglicht. Zudem würden die Sozialsysteme zusammenbrechen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies jemand will. Es ist auch nicht anzunehmen, dass wir es schaffen, so schnell den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzubringen.
Der Staat ist für die kritische Infrastruktur verantwortlich und muss mit gutem Beispiel vorangehen. Damit ergibt sich , dass gerade bei der kritischen Infrastruktur jetzt der Wandel zu erneuerbaren Energien vollzogen werden muss.
Was wir nicht vergessen dürfen, dass die Länder, die Öl und Gas fördern, vom Klimawandel am stärksten betroffen sind. Was ist, wenn diese Länder einfach nichts mehr liefern?
Saudi-Arabien ist ein interessantes Land, da 30 % des weltweiten Erdöls von dort kommt. Zudem ist das Land sehr stark vom Klimawandel betroffen. In den letzten 50 Jahren haben sich die Sonnentage verdoppelt. Es gibt eine Prognose, in der befürchtet wird, dass bis 2100 die Sonnentage auf über 200 steigen und das Land unbewohnbar wird. Dieses Land hat den Klimawandel zum Teil selbst in der Hand und hat die Möglichkeit, den Ölhahn einfach zuzudrehen. Das Land sieht seine eigene Zukunft im Bereich KI und dort soll 2039 die asiatischen Winterspiele ausgetragen werden. Ich würde mir wünschen, dass dieses Land zukünftig Wasserstoff und E-Fuels liefern würde.