Die Politik muss jetzt liefern
Die Energiekrise hat gezeigt, dass die Menschen bereit sind, in die Zukunft zu investieren. Wenn jeder in die Lage versetzt wird, eigenen Strom zu produzieren, ist dies gut für das Klima und auch gut für das Portemonnaie. Plugin-Anlagen bis 600W Peak sind genehmigungsfrei. Dies deckt mit bis zu 1.200 kWh einen großen Teil des Haushaltsstroms. Große Verbraucher wie Backofen oder Durchlauferhitzer würde ich nicht über Fotovoltaik abbilden wollen, da diese einen extrem teuren Speicher benötigen.
Es wurde vor kurzem berichtet, dass 1.000 Fotovoltaikanlagen auf eine Genehmigung warten. Das Genehmigungsverfahren bei Anlagen bis 10kW Peak dauert aktuell ca. 6 Monate, was schon recht lange dauert. Bei Anlagen über 10kW dauert das Genehmigungsverfahren bis zu 5 Jahre. In Bezug auf die Energiekrise ist dies viel zu lange und die Politik muss jetzt ran und dafür sorgen, dass alle Anlagen so schnell wie möglich ans Netz angeschlossen werden dürfen. Zur Not die Genehmigung nach dem Anschluss erteilen. Die Besitzer solcher Anlagen sind bestimmt nicht traurig, wenn sie zwischen Anschließen der Anlage und der Genehmigung kein Geld für den eingespeisten Strom erhalten, weil sie trotzdem Kosten sparen. Gerade bei Firmenanschlüssen kann man die Summe des eingespeisten Stroms sicher auch anders ermitteln. Bei den Privathaushalten dürfte der eingespeiste Strom eine zweitrangige Bedeutung haben. Wichtig ist doch nur, dass das Genehmigungsverfahren begonnen wurde und die eingesetzte Technik grundsätzlich erlaubt ist.
Dann haben wir die Gaspreisbremse und die Strompreisbremse, die sowohl auf nationaler- als auch auf EU-Ebene in Angriff genommen werden muss. Dies sorgt vor allem zu Planungssicherheit. Eins sollte dabei klar sein, Energie wird nie wieder so günstig werden wie vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine war.
Zugegeben, die Politik hat damit nichts zu tun, aber passt sehr gut zur Klimawende:
Was ich mir in Bezug auf Sonnenkollektoren wünschen würde, sind Elemente, die man wie ein Dachfenster montieren kann. Man nimmt dabei die Dachziegel herunter, montiert eine Schale mit Anbindung an das gedeckte Dach und in die Schale wird der Sonnenkollektor montiert. Da dadurch eher Gewicht eingespart wird, wird dafür auch kein Statiker mehr benötigt. Man kann dies sicherlich auch mit Aluverbund, Trittschalldämmung, Aluwinkel und Zinkblechen erreichen, aber dies ist dann gebastelt.