Eine allgemeine Impfpflicht ist eine ethische Frage
Der Ethikrat hat deshalb auch eine Liste von Aufgaben erstellt, die erfüllt sein müssen, um den Weg zu einer allgemeinen Impfpflicht zu ermöglichen. Daran wird die Regierung vermutlich auch arbeiten. Ich selber lehne, auch als Geboosteter, eine allgemeine Impfpflicht ab. Zur allgemeinen Impfpflicht gibt es zahlreiche und unterschiedliche Aussagen.
Kanzler Scholz und Gesundheitsminister Lauterbach haben geäußert, dass sie eine allgemeine Impfpflicht befürworten. Herr Lindner sagt, dass er sich eine allgemeine Impfpflicht vorstellen kann. Herr Kubicki ist, wie ich selbst, gegen eine allgemeine Impfpflicht. Die Regierung hat beschlossen, dass dies im Bundestag diskutiert wird. Ich bin mir sicher, dass es eine sehr emotionale Debatte geben wird.
Zum einen hat man uns versprochen, dass es keine Impfpflicht geben wird. Zum anderen wollen wir alle aus der Pandemie heraus.
Ein Problem, dass ich als solches sehe, ist, dass wir keine belastbaren Zahlen haben. Dies betrifft die Impfquote incl. Genesener und die Frage, wie viele Personen nicht geimpft werden können.
Zudem gilt die Impfpflicht auch für Regionen, wo die Impfquote ausreichend hoch ist. Werden diese Regionen am Ende dafür bestraft? Wir besitzen bereits ein funktionierendes Belohnungssystem, in dem vollständig Geimpfte mehr Rechte haben. Was man jetzt nur umsetzen müsste, dass Ungeimpfte stärker eingeschränkt werden. Sie gefährden, wenn sie sich nicht in Isolation begeben oder befinden, sich und andere. Dazu ist es auch nötig, Personen, die sich besonders auffällig verhalten, in Schutz- oder Beugehaft zu nehmen. Die Mitläufer verschwinden dann von alleine. Stärke zeigen und Demonstrieren. Dies ist längst überfällig.
Schon vor der Pandemie war die Anzahl meiner Kontakte überschaubar, weshalb ich mich nicht hätte impfen lassen müssen. Ich habe für mich in meiner Risikoabwägung entschieden, dies trotzdem zu tun. Ich protestiere auf meiner Webseite und meide jede Massenveranstaltung. Selbst bei einer Weihnachtsfeier, wo ich Leute treffen könnte, denen ich sonst nicht begegne, gehe ich einfach nicht hin. Weshalb ich für mich am 1. Juni 2020 bereits meinen Freedom Day hatte. Ein Restrisiko bleibt immer.